Ostfriesland Rundtour

Ostfriesische Impressionen - Tagesetappen

Gastronomie:

Die Hotels konnten durchweg mit einem üppigen Frühstücksbüffet begeistern. Hierzu zählten die für Norddeutschland typischen großen, frischen und knusprigen Brötchen - nur in zwei Hotels gab es aufgebackene aus der Kühlung - , das Angebot an Wurst- und Käse-Aufschnitt, Marmelade sowie die englische Variante mit Würstchen, Rührei mit Schinken und natürlich Matjesfilet, Lachsscheiben, Forellenfilet und auch mal Nordsee-Krabben.
Selbstverständlich standen auch diverse Joghurts, Müsli und immer frisches Obst zur Auswahl.
Hotelliste:


1. Etappe von Oldenburg nach Wiesmoor
Ammerland Baumschule
Charakteristisch fürs Ammerland sind die vielen Baumschulen
mit bizarr beschnittenen Parkbäumen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück vom reichhaltigen Büffet stellen wir unsere Koffer pünktlich um 9.00 Uhr an der Rezeption zum Transport bereit. Pro Person können maximal zwei Gepäckstücke mitgenommen werden. Wir haben die Radkleidung (Trickots, Radlerhosen, Regen- und Windjacken) auf zwei kleine Koffer aufgeteilt, die "Zivilkleidung" ist in einem weiteren Koffer verstaut.
Für die kommenden Tage ist ein beständiges Hoch über Skandinavien vorhergesagt. Das bedeutet kalter Nord-Ost-Wind, aber kein Regen. Eine gute Basis für einen Fahrradurlaub.

Wir schwingen uns also auf unsere Rennräder und verlassen Oldenburg Richtung Nordwesten ins Ammerland.

Bad Zwischenahn
Bootssteg am Zwischenahner Meer (5,2 km²)

Heute wird das erste mal auf dem historischen Friesischen Heerweg geradelt. In alten Zeiten war nur an wenigen Stellen ein ganzjähriges Vorankommen möglich. Das Land bestand hier zu großen Teilen aus moorigen und sumpfigen Niederungen, die immer wieder von der Nordsee überspült wurden. Also mussten sich die Menschen Wege suchen, die dauerhaft passierbar waren. Mit der Zeit wurden diese Wege befestigt und für Transporte von Gütern und Truppen und für Postkutschenverbindungen verwendet. Daher stammen auch die Straßennamen "Heerweg" und "Alter Postweg", auf die man hier immer wieder trifft.
Im schönen Kurort Bad Zwischenahn gönnen wir uns eine kurze Rast.
Das Zwischenahner Meer ist ein flacher Moorsee, der im Schnitt nur 3 Meter tief ist. Bekannt und begehrt sind die frisch geräucherten Aale ("Smoortaal").

Westerstede Rathaus
Rathaus in Westerstede

In Westerstede, dem Hauptort des Ammerlandes gibt es reichlich Einkehrmöglichkeiten für die Mittagsrast. Steht man vor dem Rathaus, befindet sich linker Hand das Turmcafe in der Parkanlage Thalenweide, ein umgebauter Wasserturm, in dessen oberstem Stockwerk der Gast allerlei Leckereien mit einem herrlichen Rundblick auf das Ammerland genießen kann. Probieren Sie doch mal die Ostfriesentorte.

Nachdem wir Westerstede passiert haben schlängelt sich der Radweg durch den malerischen Ort Hollwege, dessen typische Ammerländer Wohnhäuser mit fantasievoll bepflanzten Vorgärten faszinieren.

Hollesand
Düne mitten im Flachland im Naturschutzgebiet Hollesand

Weiter geht es über den höchsten Punkt Ostfrieslands nach Wiesmoor. Die Route führt nördlich von Remels auf einem sandigen Naturweg durch das Naturschutzgebiet Hollesand. Je nach Witterung und Wegenutzung muss hier schon mal ein Stück geschoben werden.
Bei den kleinen Hügeln im Wald handelt es sich um eiszeitliche Wanderdünen, die vor etwa 150 Jahren aufgeforstet und damit zum Stillstand gebracht wurden. Hier befindet sich der höchste Punkt Ostfrieslands mit
18,6 m.
Auf den Ostfriesischen Inseln (z.B. Langeoog) gibt es zwar Dünen, die über 20 m hoch sind, allerdings im Gegensatz zu den Dünen von Hollesand noch nicht zum Stillstand gekommen sind und ihre Höhe noch verändern.

Wiesmoor Friesengeist
Hotel Friesengeist am Markplatz von Wiesmoor

Der Ortsname leitet sich ab von dem Wiesmoor, ein 12000 Hektar großes Moor, mit dessen Urbarmachung vor etwa 200 Jahren begonnen wurde. In der Folgezeit entstand hier ein großes Torfkraftwerk, das die Region mit elektr. Energie versorgte. Mit der Abwärme wurden riesige Treibhäuser betrieben. Daraus entwickelte sich die heutige "Blumengemeinde" Wiesmoor, in der jedes Jahr im Herbst das größte Blütenfest Norddeutschlands stattfindet. Am Marktplatz befindet sich auch die Blumenhalle mit einem großen Gärtnereigelände, durch das stündlich Besichtigungsfahrten angeboten werden.

2. Etappe von Wiesmoor nach Emden
Grossefehn-Kanal
Großefehnkanal

Heute geht es zunächst mehrere Kilometer schnurgeradeaus durch die typische, lang gestreckte Fehnsiedlung Ostgroßefehn.
Bei den "Fehngebieten" handelt es sich um Sumpf-/Moorland, das abgetorft und trocken gelegt wurde.
Hierzu legte man Entwässerungskanäle an, die sogenannten "Wieken". Dann wurden entlang eines Kanals gleichgroße, nicht sehr breite (ca. 100 m) aber bis zu 2 km tiefe Grundstücke zu Urbarmachung an die Kolonisten vergeben. Somit entstanden die typischen langezogenen Dörfer ohne richtigen Ortskern. In der Nähe der Klappbrücken oder Schleusen entstanden allgemeinnützliche Gebäude wie z.B. die Ortskirche, "Tante Emma"-Laden, Schule, Rathaus und nicht zu vergessen die Kneipe.

Emden Binnenhafen
Emden: Binnenhafen mit dem zum Restaurant umgebauten
Feuerschiff und Rathaus

Auf dem weiteren Weg gelangen wir nach Aurich, der Hauptstadt Ostfrieslands. Bei Aurich befindet sich der Hügel "Upstalsboom", auf dem sich die Friesen bis zum
14 Jh. jedes Jahr zu Pfingsten versammelten, um ihre Angelegenheiten zu beraten. Sehenswert ist die Markthalle und der Altar in der Lamberti Kirche.

Von Aurich aus radeln wir am Ems-Jade-Kanal entlang Richtung Emden.
Emden ist eine bedeutende Seehafenstadt, die über den Dortmund-Ems-Kanal mit dem Ruhrgebiet verbunden ist.

Otto Huus
Dat Otto Huus

Ein "Muss" für jeden Tourist in Emden ist ein Besuch des "Otto Huus".

Hier sind einige Utensilien aus der Karriere des aus Emden stammenden Komikers OTTO in einem musealen Schmunzelkabinett präsentiert.

3. Etappe von Emden nach Norden
Fehngebiet
Typisches Landschaftsbild in Ostfriesland

Die durch das Abtorfen und durch die Bewirtschaftung entstandenen offenen Flächen werden in Ostfriesland "Meeden" genannt.

Wir fahren von Emden zunächst Richtung Campen und nehmen einen kleinen Umweg über Rysum, dem südlichsten Warftendorf hier an der Küste.

Campen und Rysum bilden mit 18 weiteren Warften-Dörfern dieser Region und dem Fischerdorf Greetsiel die Gemeinde Krummhörn.

Warftendorf Modell
Modell des Warftendorfes Rysum

Warften (auch Warfen oder Wurten genannt) sind künstlich aufgeschüttete Wohnhügel, auf die die Siedler vor über 1000 Jahren begannen, ihre Wohnorte zu bauen. Damals gab es noch keine Deiche und die Hügel boten einigermaßen Schutz bei Sturmfluten. In die Mitte wurde die Kirche mit Friedhof gebaut. Die Kirchen mussten Schutz vor dem Wasser bieten und sind daher massive Gebäude mit hoch angebrachten Fenstern und kleinen Eingangstüren. Um die Kirche herum entstanden die Bauernhöfe und zumeist kleine Handwerkerhäuschen.
Die tiefer liegenden und häufig überschwemmten Marschwiesen wurden für die Rindermast genutzt.

Das Foto zeigt ein Modell von Rysum und vermittelt einen guten Eindruck über diese Siedlungsform.

Warftendorf Rysum
Ortsbild Rysum

Selbstverständlich wurden die Rinder auf den Marschenwiesen bei einer Sturmflut nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Um das Vieh zu schützen, wurde ein eingedeichter Wiesenbereich angelegt, der an die Warft angrenzt. In ihn wurden die Tiere getrieben, um auch sie vor den Fluten zu schützen.

Die kleinen Straßen und liebevoll restaurierten Häuser laden zum Bummeln durch Rysum ein.

Rysum Muehle
Windmühle in Rysum, ein typischer Galerie-Holländer

Die Windmühle von Rysum steht ebenfalls wie die Kirche in der Ortsmitte. Sie kann kostenlos besichtigt werden und ist bis zur Galerie zugänglich. Am Eingang befindet sich ein Spendenkasten in den wir ein paar Münzen für die Instandhaltung einwerfen können.

Es gibt zwei Typen von Windmühlen:

Die deutsche Windmühle (Bock-Windmühle), die ganz aus Holz besteht und bei der das gesamte auf einem Bock montierte Mühlenhaus auf einem vertikalen Zapfen gelagert ist und in die Windrichtung gedreht werden kann,

und die holländischen Windmühlen (Turmwindmühle und Galerie-Holländer), bei der auf einem meist gemauerten Gebäude nur die Dachkappe mit dem Windrad drehbar ist.

Kirche im Warftendorf Rysum
Blick von der Mühlengalerie

Empfehlenswert ist ein Blick in die Rysumer Kirche, in der sich die älteste, noch bespielbare Orgel (1457) befindet.

Diese Orgel, so ist überliefert, wurde damals von den Rysumer Bauern mit drei ihrer besten Kühe bezahlt und über den zugefrorenen Dollart aus dem Erbauerland Holland nach Rysum geschafft [Quelle: [www.rysum.de]

Campener Leuchtturm
Radeln am Deich, zum Campener Leuchtturm

Der Campener Leuchtturm ist höchster Leuchtturm Deutschlands. Es handelt sich um eine 1889 erbaute 65 Meter hohe Stahlfachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt. Er wurde im Jahre 1891 in Dienst gestellt. Das Leuchtfeuer hat eine Reichweite von ca. 55 Kilometern und gehört mit einer Lichtstärke von 4,5 Millionen Candela zu den stärksten Leuchtfeuern in Deutschland. Bemerkenswert ist, dass es sich um ein Präzisionssektorenfeuer mit einem Öffnungswinkel von nur 0,3 Grad handelt.
Der Leuchtturm ist mit einer Aussichtsplattform ausgestattet von der man bei gutem Wetter einen sehr schönen Ausblick über die norddeutsche Tiefebene hat. Sehr gut ist auch die holländische Küste auf der anderen Seite der Ems zu sehen. Die Plattform ist über eine enge Röhre mit einer Wendeltreppe zu erreichen.

Radeln an der Wasserkante
Radeln an der Wasserkante

Bei gutem Wetter hat das Radeln an der Wasserseite des Deiches einen besonderen Reiz. Natürlich findet man auf dieser Seite des Deiches keine Beschilderung, wodurch die Gefahr besteht, dass man mangels Orientierungspunkten eine Abzweigung verpasst.

Nicht zu übersehen ist allerdings der Pilsumer Leuchtturm, da er auf der Deichkrone steht. Der gelb-rot geringelte Leuchtturm ist ein Wahrzeichen Ostfrieslands geworden. Durch den Film "Otto - Der Ausserfriesische" wurde der Leuchtturm bundesweit bekannt und hat so seinen Spitznamen "Otto"-Turm erhalten.
Der Leuchtturm wurde 1891 in Betrieb genommen und mit dem Campener Leuchtturm, dem Leuchtturm auf Borkum und auf holländischer Seite den Leuchttürmen in Watum und Delftzyl zeitgleich in den Dienst gestellt.

Otto Turm
"Otto"-Turm

Diese Türme "beleuchteten" als Leitfeuer einen fest-
gelegten Sektor auf dem Schifffahrtsweg auf der Unterelbe zwischen Emden und Nordsee.
Ein Leitfeuer unterscheidet sich vom Richtfeuer wie folgt:
Leitfeuer sind Einzelfeuer, die durch drei Sektoren (weißer Leitsektor, grüner/roter Warnsektor) eine Hafeneinfahrt oder einen freien Seeraum zwischen Untiefen bezeichnen.
Richtfeuer: bestehen aus Oberfeuer und Unterfeuer und bezeichnet eine in der Seekarte angegebene Richtung in einem Fahrwasser. Das Richtfeuer besteht aus Ober- und Unterfeuer. Im Normalfall sind die Feuerträger so konstruiert, dass eine gewisse Zugehörigkeit zueinander auch aus größerer Entfernung erkennbar ist. Die beiden Feuer werden so positioniert, dass ein Schiff sich dann auf Kurs befindet, wenn beide Leuchtfeuer sich in Deckpeilung (Richtfeuerlinie) befinden.

Greetsiel Kutterhafen
Krabbenkutter im Greetsieler Hafen

Ein Highlight der heutigen Tagesetappe ist ohne Zweifel das Fischerdorf Greetsiel, das den größten Fischkutterhafen Ostfrieslands hat. Greetsiel ist Heimathafen für zur Zeit 28 Kutter.

Ein Wahrzeichen Greetsiels sind die Zwillingsholländerwindmühlen Greetsiel-West (grün) und Greetsiel-Ost (rot), weitere Sehenswürdigkeiten die Kirche, das Halemsche Haus und die Häuserfront am Hafen.

Bemerkenswert ist auch die ungewöhnlich lange Hafeneinfahrt, die sehr gut auf dem Satellitenbild zu erkennen ist.

4. Tag: Ausflug mit der Fähre nach Norderney
Wattenmeer
Das Wattenmeer südlich von Norderney

Heute ist "Ruhetag". Wir haben uns entschlossen zur Insel Norderney überzusetzen um die Dünenlandschaft und den Nordstrand zu erkunden.

Die Fahrpreise betragen für Hin- und Rückfahrt:
16 EUR/Person und 6,50 EUR/Fahrrad (Stand 2008)

Die Mole in Norddeich ist mit dem Bus von Norden aus in 15 Minuten zu erreichen. Die Fahrt mit dem Bus kostet (mit Kurkarte) nur einen Euro/Person.
Die Fahrt mit der Fähre dauert ca. eine Stunde. Heute am Mittwoch ist es "ruhig" an Bord. Die "Ballermanntouristen" sind eher am Wochenende zu erwarten. So bieten sich reichlich Gelegenheiten, schöne Fotos aufzunehmen.

Krabbenfischer vor Windparks
Krabbenkutter mit Windpark im Hintergrund

Krabbenkutter sind speziell für den Fang von Nordseekrabben ausgerüstete Schiffe, die einen flachen Boden und somit auch geringen Tiefgang (< 1,80 Meter) aufweisen.

Charakteristisch ist die auf dem nächsten Foto (unten links) zu sehende Kuttertakelung, zwei Ausleger (Baumkurren), an denen die Schleppnetze seitlich in das Wasser gelassen und dann auf Kufen gleitend über den Meeresboden gezogen werden.

Nach dem Fang der Nordseekrabben werden diese an Bord der Krabbenkutter gekocht und bis zur Anlandung in den Häfen gut gekühlt. Das Abkochen geschieht direkt mit Seewasser in einem Kochkessel, wodurch die Krabben ihr einzigartiges Aroma erhalten.

Krabbenfischer vor Norderney
Krabbenkutter

Fische und Krebse, die nicht zum eigentlichen Fangziel gehören (Beifang) werden über Bord geworfen, weshalb die Krabbenkutter in der Regel von einem gierig wartenden Schwarm Möwen verfolgt werden.
Um die Krabben vom Meeresboden auf unsere Teller oder Brötchen zu bekommen, tuckern die Fischer lange an den Küsten entlang: Durchschnittlich 12 - 14 Stunden sind die Fischer unterwegs, manchmal kommen sie aber auch erst nach 2 - 3 Tagen wieder nach Hause.
Die Krabben müssen, bevor sie verspeist werden können, recht aufwendig aus ihrem Panzer herausgeholt werden. Der größte Teil wird daher in Billiglohnländern gepult (z.B. in Marokko) und dann zurück nach Deutschland gebracht. Hier an der Küste gibt es aber die Gelegenheit, die Krabben direkt am gerade eingelaufenen Kutter oder ggf. in einer der "Fischküchen" am Hafen zu kaufen.

Wattenmeer

Nun endlich folgt der Trinkspruch zum Friesengeist:

Wie Irrlicht im Moor,
flackerts empor,
lösch aus....,
trink aus....,
genieße leise,
auf echte Friesenweise,
den Friesen zur Ehr,
vom Friesengeist mehr!
Dünen auf Norderney
Dünenlandschaft

Auch wenn 6,50 EUR für die Mitnahme des Fahrrades nicht gerade ein Sonderangebot sind, empfiehlt es sich, dieselben mitzunehmen, da man die ca. 15 km lange und bis zu 2,5 km breite Insel auf diese Weise ausgiebig erkunden kann. Alternativ können direkt am Hafen von Norderney auch Leihräder gemietet werden.

Ist man zu allerdings zu Fuß unterwegs, muss man ca. 4 Stunden Wanderzeit einplanen, um die Insel zu erkunden.

Rund 1/6 der Insel ist im westlichen Teil besiedelt. Östlich der Meierei prägt ein schöner Dünengürtel das Bild der Insel. Unterwegs trifft man immer wieder auf sehr schön angelegte und befestigte Aussichtplätze auf den Dünen, die bei guter Fernsicht einen Blick auf die benachbarten Inseln erlauben.

Strand auf Norderney
Oststrand auf Norderney

Wir haben unsere Rennräder auf dem Festland zurück gelassen, um die Passanten nicht unnötig zu irritieren. Denn wer fährt schon mit Rennrädern auf Noderney Fahrrad.
So können wir ohne Ballast entspannt am kilometerlangen Strand durch feinsten, weißen Sand entlang stapfen.

Der Strand ist unterteilt in Nord-, Ost- und FKK-Strand. Während man im Osten, das Rauschen des Meeres und das Geschrei der Möwen in Ruhe genießen kann geht es am Nordstrand schon etwas lebhafter zu.

Hier findet man die typische touristische Infrastruktur vor mit abgegrenzten Badebereichen, Strandkörben, Sporteinrichtungen, sanitären Einrichtungen und Gastronomie.

Sehenswürdigkeiten:

1872 wurde der 54,6 m hohe Leuchtturm fertig gestellt. Der Leuchtturm steht im Osten der Insel und kann bestiegen werden.

Die Napoleonschanze befindet sich in der Parkanlage am Schwanenteich. Es handelt sich um eine ehemalige militärische Anlage aus den Zeiten der napoleonischen Kriege.

Die einzige Windmühle der Ostfriesischen Inseln steht auf Norderney in der Nähe des Schulzentrums.

Das Kap, ist eine Art alter Leuchtturm auf einer hohen. Früher wurden hier bei Nacht Leuchtfeuer angezündet, um Fischern und Seefahrern Orientierung zu geben.

4. Etappe von Norden über Dalum, Esens, Neuharlingersiel nach Wittmund
Marschland bei Dornum
Ländliche Idylle in Ostfriesland

Heute geht es viele Kilometer durch eine ländliche Idylle begleitet durch die vielen Windräder, die eine immer wichtigere Rolle in der deutschen Stromerzeugung spielen.
Unser erster Wegpunkt ist Dornum. In Dornum gibt es zwei Burgen - die Benningaburg aus dem 16. Jahrhundert ist heute eine Gaststätte, sowie das Schloss, die ehemalige Norderburg.
In der Enno-Hektor-Straße, etwa 50 m nach der Schlosseinfahrt ist die Dornumer Apotheke, die man unbedingt mal besuchen sollte, um die sich die antike Einrichtung anzuschauen. ... Rundgang durch Dornum

Neuharlingersiel
"Selbstbildnis" am Krabenkutterhafen

Von Dornum aus fahren wir weiter nach Esens und biegen dann von der Standardroute ab Richtung Neuharlingersiel, das an der Küste vor der Insel Spiekeroog liegt und den für mich schönsten Krabbenkutterhafen an der ostfriesischen Küste hat.

Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn die Kutter in den 300 Jahre alten Hafen einlaufen und man direkt von Bord die fangfrischen Krabben kaufen kann.
Allerdings braucht man etwas Geschick und Zeit, um die kleine Krabbe aus ihrem vielgliederigen Panzer herauszupulen.

Kaum ein Küstengericht ist schmackhafter in der Erinnerung der Urlaubsgäste verankert, wie jene, die mit fangfrischen Nordseekrabben zubereitet wurden.

Windmühle in Werdum
Windmühle in Werdum, eine typische Turmwindmühle ohne Galerie

Nach einer ausgiebigen Mittagspause in Neuharlingersiel fahren wir weiter Richtung Wittmund und gelangen in den staatlich anerkannten Luftkurort Werdum.

Werdum ist bereits im Jahr 1297 als Warftsiedlung entstanden. Auf dem heutigen Gemeindegebiet wurden bereits im frühen Mittelalter Burgen, wie zum Beispiel die bis zum heutigen Tag bewohnte Häuptlingsburg in Edenserloog, errichtet.

Zu unserer Überraschung stoßen wir in Werdum zufällig auf eine kleine, einladende Brauerei. Also, warum nicht mal ein Bierchen bei Tageslicht einnehmen? Wir haben ja schließlich Urlaub.

Küstenbrauerei in Werdum
Küstenbrauerei zu Werdum

Die Küstenbrauerei zu Werdum wurde in einem historischen Gebäude eingerichtet und ist auf die Herstellung ostfriesischer Bierspezialitäten spezialisiert.

Im gemütlichen, rustikalen Gastraum und auf der sonnigen Terrasse ist Platz für Bierfreunde aus Nah und Fern. Jeder Schritt zur Bierherstellung ist einsehbar und kann vom Sitzplatz bzw. von der Theke genau verfolgt werden.

Hier gibt's ein trübes Pilsener, ein Dunkles mit mildem und malzigen Charakter, sogar ein Weizenbier im Sommer, zeitweise ein Bockbier und ne' Erdbeerbierbohle für jene, die Bier pur nicht mögen.

5. Etappe von Wittmund über Jever und Hooksiel, zurück nach Schortens, über Gödens nach Dangast
Wasserschloss Gödens
Wasserschloss Gödens

Der erste Etappenort heute ist Jever. Jever kennt natürlich jeder wegen der Brauerei. Aber das ist bei weitem nicht alles. Lohnenswert ist das Grabdenkmal aus dem 16. Jahrhundert in der Stadtkirche, das Schloss und eine Rast im "Haus der Getreuen" im Schatten der Brauerei.
Bis Hooksiel geht es durch eine typisch friesische Landschaft mit einzeln stehenden Höfen auf zum Teil mächtigen, seit 2000 Jahren bewohnten Warften.
Am Hafen in Hooksiel gönnen wir uns im Cafe im alten Packhaus eine Pause. Bevor wir zurück nach Schortens fahren. (Die Variante 1 der Standardroute führt normalerweise am Jadebusen entlang durch Wilhelmshafen, das wir aber wegen einer größeren Baustelle im Hafengebiet umfahren wollen.)

Strandhotel Dangast
Strandhotel Dangast

Von Schortens führt uns der Weg vorbei am Schloss Gödens, das als schönste Wasserburg Ostfrieslands gilt. Das Schloss ist noch bewohnt und deswegen nicht zugänglich. Der liebevoll gepflegte Schlosspark steht jedoch allen Besuchern offen.
Der romantische Ortskern von Neustadtgödens ist ebenfalls sehenswert. Er wurde 1544 von calvinistischen Glaubensflüchtlingen gegründet, denen der damalige Landesherr, weil er dringend Untertanen brauchte, eine Zuflucht bot. In der folgenden Zeit lebten hier Lutheraner, Reformierte, Mennoniten, Katholiken und Juden friedlich zusammen und es entstanden auf engstem Raum fünf Gotteshäuser in einem intakten Dorfensemble.

Schließlich erreichen wir unsere heutiges Hotel, das Strand-Hotel Dangast, das in aussichtreicher Lage auf der Deichkrone liegt.

6. Etappe von Dangast über Rastede und Wiefelstede zurück nach Oldenburg
Kirche in Rastede
Typisch für den friesischen Raum sind die gotischen Hallenkirchen
mit den freistehenden Glockentürmen

Erwähnenswert in Dangast ist unter anderem das Kurhaus, die Gaststätte befindet sich in einer ehemaligen Kirche. Hier sitzen jung und alt, Punker und Banker einträchtig nebeneinander und genießen den berühmten Rhabarberkuchen.
Von Dangast fahren wir via Varel nach Rastede, eine ehemalige Sommerresidenz des Oldenburger Adels. Hier geht es durch den weitläufigen Schlosspark zur Stadtmitte. In dem von einem Blumenmeer umrahmten Biergarten des Restaurants Arkadia genießen wir ein letztes Mal norddeutsche Spezialitäten, bevor wir uns auf den Weg über Wiefelstede nach Oldenburg machen, dem Ausgangspunkt dieser Rundreise.



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