Rhone Radweg

Tagesetappen der Radreise auf dem Rhone Radweg

Auf dieser Seite werden nun die Tagesetappen der Radreise auf dem Rhoneradweg detailliert beschrieben. Der heftig wehende Talwind, der uns bis zum Genfer See begleitete, war zwar streckenweise unangenehm, bescherte uns zugleich aber sonniges und klares Wetter, was an der kräftig blauen Farbe des Himmels auf den Fotos schön zu erkennen ist.

1. Etappe (43 km) Oberwald - Brig
Hotel Ahorni
Oberwald - Hotel Ahorni
Am Morgen vor dem Start zur diesjährigen Radreise vor dem Hotel.
Das Hotel Ahorni ist ein ruhig gelegenes, familiär geführtes Hotel mit hell eingerichteten Zimmern und guter Küche.

Von der Walliser Sonne gegerbte Holzhäuser prägen das Ortsbild in Oberwald. Oberwald gehört mit Obergesteln und Ulrichen seit 2005 zur fusionierten Gemeinde Obergoms. Das Goms, oberstes, von mächtigen Dreitausendern umrahmtes, Tal der Rhone, erstreckt sich über fünfzig Kilometer von Gletsch am Fusse des Rhonegletschers bis nach Brig.
Oberwald
Erwähnenswert ist der Aufbau der antiken Lagergebäude: Die Gebäude bestehen aus dem unteren Bereich, wo Stallungen, eine Werkstatt, o.ä. untergebracht waren, dem mittleren Teil mit Stützen und dem oberen Teil, in dem die Vorräte gelagert wurden. Die Stützen werden mit waagerecht gelegten, platten Steinen abgeschlossen, um Ratten daran zu hindern, zu den Vorräten hochzukriechen.
Oberwald liegt an der Strecke des berühmten Glacier Express, der Zermatt mit St. Moritz oder Davos verbindet. Eine Fahrt mit der nostalgischen Dampfbahn auf der Furka-Bergstrecke ist sicherlich ein Erlebnis besonderer Art.

Rast bei Niederwald
Die Radstrecke sinkt von 1368 m in Oberwald bis auf 673 m in Brig. Insgesamt geht es aber munter auf und ab.

Von Obergesteln bis Steinhaus ist der Radweg unbefestigt, teilweise auch grob geschottert. Fuer Rennradfahrer bietet es sich an, ab Obergesteln die Bundesstraße zu nehmen und, falls man nicht nur die Hauptstraße runterbolzen möchte, in Niederwald kurz vor dem Bahnhof nach links wieder auf den Radweg Richtung Ernen einzubiegen.
Nach der Brücke geht es etwa 1,0 km auf einem unbefestigten Weg durch den Wald. Wir schieben die Räder auf diesem Teilstück, da die Baumwurzeln teilweise hoch aus dem Boden ragen. Dennoch lohnt es sich, diese Variante zu nehmen, da man mit einer idyllischen Nebenroute über Mühlebach und Ernen belohnt wird.
Radweg nach Ernen
Radweg nach Ernen
Auf dem Foto ist die landschaftlich schöne Strecke zwischen Mühlebach und Ernen zu sehen. In Mühlebach sollte man sich unbedingt den ältesten Ortskern der Schweiz in Holzbauweise ansehen. Es gibt hier elf alte Häuser sowie einen Speicher, die in der Zeit zwischen 1381 und 1497 errichtet wurden. In Ernen lohnt es sich die Häuser aus dem 16.-18. Jahrhundert anzuschauen, die mit Wappen und Fresken reich verziert sind.
Stockalper Palast Der Stockalper Palast in Brig Der Stockalper Palast ist das Wahrzeichen von Brig. Sehenswert ist der Arkadeninnenhof mit den vergoldeten Zwiebeltürmen. Brig wurde im 13. Jahrhundert auf dem Fundament einer alten Römersiedlung gegründet. Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt, da sie an vier Alpenpass-Straßen über Simplon, Furka, Grimsel und Nufenen liegt und gilt als Hauptort des deutschsprachigen Wallis.

Unterkunft:
Hotel Ambassador, Saflischstraße 3, CH-3900 Brig, www.ambassador-brig.ch

Anmerkung: Restaurant im Haus, zu Fuß ca. 10 min zur Stadtmitte, Abstellplatz für Fahrräder vorhanden.
2. Etappe(68 km) Brig - Leuk - Sierre - Sion
Leuk Auf dieser Etappe bieten sich zwei Varianten an: Entweder flach durch den Pfynwald auf verkehrsreicher Straße oder die hügelige Variante über Leuk, Varen und Salgesch nach Sierre. Wir haben uns für die zweite Route entschieden, um dem Verkehr auszuweichen und die schöne Aussicht auf das Rhonetal genießen zu können. Dass dies mit ein wenig "Arbeit" verbunden ist, lässt das Foto auf der linken Seite schon erahnen.
Aber so schlimm ist die Steigung nach Leuk nun doch wieder nicht, dass man auf den lohnenden Abstecher zur Kirche St. Stephan verzichten müsste. Im Gebeinhaus ist ist ein "Totentanz" aus dem 16. Jh. zu sehen, und einen unheimlichen Eindruck hinterlässt das Erscheinungsbild der 20 m! langen Wand aus Menschenschädeln.
Gebeinhaus in Leuk
Wand aus Menschenschädeln im Gebeinhaus (St. Stephan/Leuk)
Rhonetal
Blick von Leuk auf den Pfynwald im Rhonetal
Der Pfynwald ist einer der größten Föhrenwälder in den Alpen. Die Gegend war in vergangenen Zeiten gefürchtet, da hier zahlreiche Räuber ihr Unwesen trieben. So zogen es die Reisenden und Händler vor, den etwas beschwerlicheren Weg über Varen und Salgesch zu nehmen. So haben wir es dann auch gemacht.
Der Pfynwald ist außerdem die Sprachgrenze zwischen dem deutschsprachigen Oberwallis und dem französischsprachigen Unterwallis.
Sion

Kirchenburg Valere in Sion
Ansichten von Sion
Nachdem wir Sierre hinter uns gelassen haben, gelangen wir auf dem gut ausgebauten Radweg schnell nach Sion. Die zwei steil aufragenden Hügel Valere und Tourbillon sind das Kennzeichen der Stadt Sion. Nachdem wir bis hier eher durch kleinere Orte und ländliche Gegenden geradelt sind, verwirrt das pulsierende Leben in Sion zunächst. Man hat plötzlich das Gefühl, in einem anderen Land zu sein. Dieser Eindruck wird dadurch noch verstärkt, dass hier nur noch französisch gesprochen wird. Selbst englischsprachige Speisenkarten haben wir nicht entdecken können.

Unterkunft:
Hotel Europa Sion, Rue de l'Envol 19, CH-1950 Sion, www.zghotels.ch

Anmerkung: Kein Restaurantbetrieb, Pizzeria nebenan, zu Fuß ca. 20 min in die Stadtmitte, Abstellplatz für Fahrräder vorhanden.
3. Etappe (67 km) Sion - Martigny - Aigle
Sion
Auftakt zur 3. Etappe in Sion
Wieder einmal begrüßt uns die Sonne.

Falls Sie vielleicht Interesse haben, eine langfristige Wetterprognose in Ihre Urlaubsplanung einzubeziehen, versuchen Sie es mal mit der Herscheltabelle. Hier wird das zu erwartende Wetter basierend auf der Uhrzeit des Mondphasenwechsels prognostiziert.

Schauen Sie mal unter dem Menüpunkt Service.
Aigle
Blick über die Dächer von Aigle
Die Name der kleinen Stadt Aigle bedeutet auf Deutsch Adler. Mittelpunkt des Städtchens ist das Quartier du Bourg mit seinem malerischen Stadtbild, schmalen Gässchen und eng zusammenstehenden Häusern, die teilweise durch Lauben verbunden sind. Bedeutendster Bau von Aigle ist das am östlichen Rand stehende Schloss Aigle. Unterkunft: Hotel du Nord, R. Colomb 4, CH-1860 Aigle, www.hoteldunord.ch

Anmerkung: Restaurant wurde gerade umgebaut, liegt inmitten des Zentrums, Abstellraum für Fahrräder vorhanden.
4. Etappe(59 km) Aigle - Villeneuve - Montreux - Lausanne
Schloss Chillon
Schloss Chillon
Bei Villeneuve erreichen wir heute den Genfer See. Auf dem Bild ist das Schloss Chillon zu sehen. Es stammt vorwiegend aus dem 13 Jh. und wurde bekannt durch den Dichter Lord Byron, der über die Leidensgeschichte des Gefangenen Bonivard in der Ballade "Der Gefangene von Chillon" erzählt.

Und tatsächlich gibt es hier ein düsteres Gefängnis zu besichtigen.
Montreux
Uferpromenade in Montreux
Die schönste Promenade am Genfer See ist unserer Meinung nach die in Montreux. Faszinierend ist die Lage der Stadt im Schutz von 2000 Meter hohen Berggipfeln, ihr mildes Klima und ihre subtropische Vegetation an der Uferpromenade. Montreux hat ausserdem als Austragungsort des Montreux Jazz Festivals internationalen Ruf erlangt. Wir schieben die Räder an der Uferpromenade entlang, um die Atmosphäre in Ruhe genießen zu können.
Weinberge am Genfer See
Auf dem Rad durch die Weinberge
Empfehlenswert, bei entsprechender Kondition, sind die Abstecher durch die Weinberge, da man so der verkehrsreichen Uferstraße ausweichen und eine herrliche Aussicht auf den Genfer See genießen kann.
Hier gedeihen die bekanntesten Weissweine der Schweiz: St. Saphorin, Epesses und Villette. (Noch nie gehört? - Wir bis dahin auch nicht.)
Lausanne
Ankunft in Lausanne
Lausanne ist die Hauptstadt des Schweizer Kantons Waadt und ist bezüglich der Einwohnerzahl, nach Zürich, Genf, Basel und Bern, die fünftgrösste Stadt der Schweiz, ein bedeutendes Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum sowie eine wichtige Verkehrsdrehscheibe. dem ist Lausanne der Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

Unterkunft: Hotel AlaGare, rue de Simplon 14, CH-1006 Lausanne
Anmerkung: Abendessen nicht möglich, liegt direkt am Bahnhof, abschließbarer Abstellplatz für Fahrräder vorhanden.
5. Etappe (53 km) Lausanne - Nyon
Morges Chateau de Morges Bei guter Fernsicht kann man im Südosten den höchsten Berg der Alpen, den Mont Blanc erkennen. Bis Morges fahren wir auf der verkehrsreichen Hauptstraße. Ab St. Prex führt die Route dann verkehrsarm durch die Rehberge. So weit uns bekannt ist, ist dies nun auch die standardmäßige und beschilderte Streckenführung. Die Strecke ist recht kurvenreich und die Wegweiser sind hier sehr nützlich.

Unterkunft in Nyon: Hotel des Alpes, Avenue Viollier, CH-1260 Nyon, www.bestwestern.ch/desalpes

Anmerkung: Restaurant im Haus, liegt etwas erhöht am Rande des Zentrums, kein Abstellraum für Fahrräder vorhanden.
6. Etappe (25 km) Nyon - Genf
Jet d'eau
Ein Wahrzeichen von Genf: Jet d'eau
Eine kurze Schlussetappe mit einer attraktiven Einfahrt durch ein Villenviertel nach Genf - der krönende Abschluss dieser Radreise.
Genf ist nach Zürich die zweitgrösste Stadt der Schweiz. Sie liegt am südwestlichen Rand der französischsprachigen Schweiz am Ausfluss der Rhône aus dem Genfersee. Genf ist Sitz der UNO, es gibt aber noch viele andere internationaler Organisationen, die sich hier niedergelassen haben.
Als Heimat bekannter Luxusuhrenhersteller, wie zum Beispiel Rolex, ist Genf eine der wichtigsten Uhrenstädte der Welt.

Unser Rücktransporter ...
Der Gepäcktransporter fuhr täglich die Strecke ab von Oberwald nach Genf und transportierte die Koffer gestaffelt von einem Zielort zum nächsten. Das hatte zur Folge, dass wir in Genf bis zum frühen Nachmittag (1:00 bis 14:30 Uhr) warten mussten, bis der Fahrer eintraf. Für die 252 km von Genf nach Oberwald benötigt der Fahrer etwa 3 bis 3,5 Stunden, so dass man, falls dieses Prozedere beibehalten wird, den Ausgangspunkt der Radreise recht spät am Nachmittag erreicht und hier eventuell noch eine Übernachtung einplanen muss. Uns hat die Rückreise aber sehr gut gefallen, da wir die Landschaft nun aus anderer Sicht Revue passieren lassen konnten und unserer Fahrer viel über die Gegend und ihre Vergangenheit zu erzählen wusste.


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